
Elizabeth Förster
UNBENANNT
Elizabeth Foerster ist eine bildende Künstlerin, deren Gemälde den Raum erkunden, in dem uns das Unvereinbare begegnet. Ausgehend von natürlichen Prozessen ist sie daran interessiert, eine Landschaft oder einen Raum zu schaffen, der weltfremd und doch vertraut ist – einen Raum, der Relikte der Natur birgt oder mit ihr in Resonanz steht. Sie schichtet und belichtet Öl, Acryl und Pigmente, um künstlich organische Umgebungen zu schaffen. Durch die Textur und Struktur gibt es einen Verweis auf natürliche Prozesse: Korrosion und Verfall, die flüssige Stagnation der Stille, etwas fast Vorstellbares und doch Abstraktes und Flüchtiges. Ihre Gemälde sind durch die gleichzeitige Darstellung von Vielfachem von einem Gefühl der Inkongruenz durchdrungen: das Stille und das Fließende, Natürliches und Synthetisches, Ordnung und Chaos, vergehende oder eingefrorene und schwebende Zeit. Sie sieht diesen Raum als einen Raum, auf den man sich sowohl emotional als auch formal beziehen kann – denn der Alltag ist voller Ungereimtheiten und Dinge, die nicht sauber zusammenpassen.